Grand Prix de France Henri Deglane

Beim ersten internationalen Turnier im französischen Nizza konnten sich unsere besten u20/u23-Athletinnen mit der internationalen Spitze messen.
Die 49. Edition des Traditionsturnier Henri Deglane, ausgeschrieben als Grand Prix von Fankreich, stellte außerdem die Grundlage für eine u23-Nominierung der Bundestrainer dar.

Anastasia Blayvas (KFC Leipzig) konnte sich in der Gewichtsklasse bis 53 Kg gegen ihre 15 Konkurrentinnen durchsetzen und den Turniersieg für sich verbuchen. Im Finale besiegte Anastasia Karla Godinez González, die aktuelle WM-Dritte der Frauen von 2022 aus Canada.

Olivia Andrich (SV Luftfahrt Berlin), trainiert seit Oktober am Bundesstützpunkt in Leipzig, belegte einen starken 5. Platz bis 53 Kg. Sie musste sich nur Anastasia im Halbfinale und Nina Hemmer mit 1:2 denkbar knapp um Bronze geschlagen geben.

Eine ebenfalls ansprechende Leistung zeigte Naemi Leistner (RV Thalheim) mit ihren zwei Siegleistungen und zwei Niederlagen gegen die internationale Konkurrenz. In ihrem ersten u20-Jahr die Frauen bereits so ärgern zu können, zeigt, dass Naemi auf dem richtigen Weg ist und jede internationale Erfahrung Gold wert sein wird.

Für Luna Rothenberger (RC Chemnitz) sollte es ein schweres Turnier werden. In einer Gewichtsklasse höher als normal, musste sie sich mit den besten Frauen der Welt messen und einiges an Erfahrung einstecken. Dennoch hat sie sich der Konkurrenz gestellt und versucht, offensiv zu ringen.

Gerda Barth (FCE Aue) konnte sich die Silbermedaille bis 65 Kg erkämpfen und gegen ihre nationale Konkurrenz durchsetzen. Im ersten Kampf besiegte sie Lena Rösler mit 10:0 und verlor lediglich ihre beiden Kämpfe gegen Taybe Mustafa Yusein aus Bulgarien (Weltmeisterin 2018, Europameisterin 2022, OS 2021 Bronze). Den Einzug ins Finale sicherte sich Gerda mit ihrem Halbfinalsieg über Spanien.

Bis 72 Kg konnte Lilly Schneider (RV Thalheim) den Turniersieg verbuchen und nach vier klaren Siegen die Goldmedaille mit nach Hause nehmen.

Cassidy Richter (RV Thalheim) belegte in der gleichen Gewichtsklasse Platz 3. Auch für Cassidy war es das erste Frauenturnier als frische Juniorin. Sie zeigte vor allem mit dem deutlichen Sieg gegen die aktuelle Europameisterin der u17 aus Frankreich, dass wir in diesem Jahr noch einiges von ihr hören werden.

Am Ende stehen für uns zwei Goldmedaillen, eine Silbermedaille sowie eine Bronzemedaille und ein 5. Platz zu Buche. Eine sehr starke Teamleistung zu Beginn des Wettkampfjahres 2023. Anastasia und Lilly brechen am Sonntag gemeinsam mit der Nationalmannschaft ins Trainingslager nach Japan auf.
Für unsere u17 Athletinnen geht es am Wochenende in Frankfurt/Oder beim DRB Sichtungsturnier um die ersten wichtigen Standortbestimmungen in diesem Wettkampfjahr.

Text: Florian Rau 
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