Ehre wem Ehre gebührt. Am 17.11.2023 lud der Deutsche Ringer-Bund nach Dinkelsbühl zur „Hall of Fame“ – Abendveranstaltung ein. Zwölf ehemalige Athleten wurden in die Hall of Fame aufgenommen. Unter anderem durfte Ehrenmitglied des DRB Wolfgang Nitschke die Laudatio für seinen ehemaligen Schützling Alexander Leipold halten. Mit bewegenden Worten beschrieb er die gemeinsame Zeit, mit allen Höhen und Tiefen.
„Das ging unter die Haut.“, resümiert RVS-Präsidentin Christine Menzel. „Jeder wünscht sich, solch eine Vertrauensperson in seinem Leben zu haben und wenn dann nach Jahren der gemeinsamen Zeit eine solche Laudatio folgt, dann weiß man, dass dies eine ganz besondere Verbindung ist zwischen Wolfgang und Alexander.“.
Der Abend wurde mit allen Geehrten und den eingeladenen Gästen gebührend gefeiert.
Am folgenden Tag fand die alljährliche Delegiertenversammlung des DRB statt. Das Präsidium berichtete über das vergangene Geschäftsjahr und stand allen Fragen Rede und Antwort und berichtete über Pläne der Zukunft. Zahlreiche Anträge wurden besprochen und entschieden und am Ende folgte der wohl meist umstrittene Antrag des Tages. Die Aberkennung des Titels des Ehrenpräsidenten für Manfred Werner. Durch das skandalöse Verfahren gegen Adelhausen geriet er in die Schussbahn und sollte Verantwortung für sein Handeln übernehmen. Doch davon fehlte jede Spur, keine Worte der Einsicht oder Reue. Der Antrag, Manfred Werner den Titel des Ehrenpräsidenten abzuerkennen, kam aus Rheinhessen. Bei einer geheimen Wahl entschieden die Delegierten sich dafür, dem Antrag stattzugeben. Manfred Werner ist nun nicht mehr Ehrenpräsident des Deutschen Ringer-Bundes. Leider führte diese Entscheidung dazu, dass auch Klaus Angermann, Peter Weber und Karl Rothmer ihre Ehrenmitgliedschaft zurückgaben.
Außerdem war es auch die letzte Delegiertenversammlung für Karl-Martin Dittmann als Generalsekretär des Deutschen Ringer-Bundes. Sein Nachfolger Jörg Helmdach hat sich schon fleißig eingearbeitet und der Staffelstab wurde sinnbildlich übergeben. Der DRB selbst stellte den Antrag, Karl-Martin als Ehrenmitglied aufzunehmen. Dieser wurde einstimmig angenommen. Auch wir sagen ‚DANKE’ für die jahrelange Zusammenarbeit. „In meinen anderthalb Jahren als Präsidentin habe ich Karl-Martin als wandelnde Datenbank kennengelernt. Ich kenne niemanden, der alles so kleingliedrig weiß und auch weiß, wo er was abgelegt hat. Vor dieser Leistung habe ich größten Respekt und wünsche ihm für seine neuen Aufgaben alles Gute.“, so Christine Menzel. Zudem wurde Horst Faller für seine Verdienste für den Deutschen Ringkampfsport als Ehrenmitglied aufgenommen.
Es war für alle Beteiligten eine emotionale und aufregende Versammlung. „Ich wünsche allen, dass jetzt etwas Ruhe einkehrt und wir uns wieder darauf konzentrieren, das Ringen nachhaltig zu gestalten.“.